Stoßwellentherapie (radial & fokussiert)
Kurzüberblick
Die
extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) nutzt gebündelte Druckwellen, um die Heilung chronischer Sehnen‑ und Knochenreizungen zu fördern. Wir bieten sowohl
radiale (oberflächliche) als auch
fokussierte (tiefenwirksame) Stoßwellen an.
Wirkmechanismus
Stoßwellen erzeugen Mikrotraumata, die Zell‑Signalwege aktivieren, die Durchblutung steigern und die Freisetzung wachstumsfördernder Faktoren (VEGF, eNOS) anregen. Dadurch verbessert sich die Gewebe‑Regeneration und Schmerzreduktion.
Anwendungsgebiete
- Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
- Chronische Achillessehnen‑ oder Patellarsehnenbeschwerden
- Fersensporn (Plantarfasziitis)
- Tennis‑/Golferellenbogen
- verzögerte Knochenheilung (Pseudoarthrosen)
Ablauf in unserer Praxis
Nach Zielmarkierung werden 2 000–4 000 Impulse pro Sitzung appliziert. Typisch sind 3–5 Sitzungen im Wochenabstand. Eine örtliche Betäubung ist selten nötig.
Wissenschaftliche Evidenz
Randomisierte Studien zeigen signifikante Schmerzreduktionen bei Tendinopathien gegenüber Placebo; Effekte halten oft ≥ 6 Monate an. Für einige Indikationen übernehmen private Krankenkassen anteilig die Kosten.
Kostenhinweis: Für gesetzlich Versicherte zählt die Stoßwelle überwiegend zu den
Selbstzahler‑Leistungen; einzelne Kassen erstatten sie bei Fersensporn. Wir informieren Sie gern über Ihre Optionen.
Literatur (Auswahl)
- Lee JH et al. J Pain Res 2024; *Effect of ESWT on Tendinopathy – Systematic Review & Meta‑analysis. (pmc.ncbi.nlm.nih.gov)
- Zhang Y et al. Front Immunol 2023; *Effectiveness of ESWT on Patellar Tendinopathy. (frontiersin.org)