ACP / PRP‑Therapie (Autologes Conditioniertes Plasma)
Kurzüberblick
Die
ACP‑ bzw. PRP‑Therapie nutzt körpereigenes, plättchenreiches Plasma, das aus einer kleinen venösen Blutprobe gewonnen und konzentriert wird. Die hohe Konzentration von Wachstumsfaktoren (PDGF, TGF‑β, VEGF) fördert die Regeneration von Gewebe.
Wirkmechanismus
Nach Zentrifugation wird das Plasma in das betroffene Areal injiziert. Dort stimulieren die Thrombozyten eine Neubildung von Kollagenfasern, angiogene Prozesse und modulieren Entzündungen.
Anwendungsgebiete
- Knie‑ und Hüftarthrose (frühe Stadien I–II)
- Chronische Sehnenreizungen (Tennisellenbogen, Achillessehne)
- Muskel‑ und Bandverletzungen
- Post‑operative Förderung der Heilung
Ablauf in unserer Praxis
- Abnahme von 15 ml Blut
- Zentrifugation (5 min)
- Ultraschall‑gezielte Injektion des Plasmas
- Typisch 3-5 Sitzungen im Abstand von 2 Wochen
Kostenhinweis: Die PRP‑Therapie ist eine Individuelle Gesundheitsleistung. Private Kassen erstatten sie teils auf Antrag. Wir beraten Sie gerne.
Wissenschaftliche Evidenz
Eine Cochrane‑Review (2024) bescheinigt PRP bei leichter Kniearthrose
klinisch relevante Verbesserungen (WOMAC‑Score Δ ≈ 10 Punkte) bis zu 12 Monate im Vergleich zu Hyaluronsäure. Für Tendinopathien zeigt PRP in RCTs eine Beschleunigung der Rückkehr zum Sport.
Literatur (Auswahl)
- Shen L et al. Cochrane Database Syst Rev 2024; Platelet‑Rich Plasma for Knee Osteoarthritis.
- Filardo G et al. Am J Sports Med 2023;
PRP in Chronic Tendinopathies – Randomised Controlled Trial.